Sanierte Hallecklebrücke wieder im Einsatz

THW baute am Samstag Konstruktion über die Rench »In den Höfen« ab / Trägt Fahrzeuge bis zu 24 Tonne

Aus Sicherheitsgründen war im Jahr 2009 die Hallecklebrücke gesperrt und seither durch eine vom Technischen Hilfswerk (THW) eingerichtete Notbrücke ersetzt worden. Am Samstag konnte diese nach der Sanierung der alten Brücke abgebaut werden. Erneuerungsbedürftige Brücken über die Rench beschäftigen den Oppenauer Raum seit etlichen Jahren. Zu ihnen gehörte auch die sogenannte Hallecklebrücke an der innerörtlichen Gemarkungsgrenze Ibach/Löcherberg. Vor zwei Wochen wurde sie nach viereinhalbjähriger Sperrung wieder für den Verkehr freigegeben, sodass die im Oktober 2009 durch das THW errichtete Notbrücke nicht mehr benötigt wurde. Die Hall­ecklebrücke war zunächst aus Sicherheitsgründen nur noch für Fahrzeuge bis maximal 1,5 Tonnen zugelassen und schließlich vor viereinhalb Jahren wegen Einsturzgefahr ganz gesperrt worden. Von Anfang an hatte sich der Ibacher Ortschaftsrat aber dafür ausgesprochen, die historische, zu zwei Bauernhöfen, Langen- und Panterhof, sowie einigen Anwesen am Halleckle führende Gewölbebrücke über die Rench zu erhalten und zu sanieren. Deshalb wurde im Oktober 2009 durch das Technische Hilfswerk eine Notbrücke errichtet. Die Sanierung sollte in das Flurbereinigungsverfahren Oppenau-West aufgenommen werden. Vor gut einem Jahr erfolgte schließlich die fehlende Genehmigung durch das Amt für Flurneuordnung, das einen gedeckelten Zuschuss von 85 Prozent für 50.000 Euro gab. Insgesamt kostete die sanierte Brücke ohne Nebenkosten 110.000 Euro. Das Brückengewölbe, dessen oberer Rand sich gelöst hatte, nur zu sanieren, genügte nicht, daher war zusätzlich eine Verstärkung durch eine Stahlbetonplatte notwendig. Doch der historische Brückencharakter konnte gewahrt bleiben. Die Brüstungssteine wurden wieder gesetzt und mit der Platte verankern, was ebenfalls den Gewölbecharakter verstärke. Die Fahrbahn der sanierten Brücke ist mit 3,60 Meter um 30 Zentimeter breiter als vorher, und mit einer Tragfähigkeit von 24 Tonnen genügt die Rench­brücke nun landwirtschaftlichen und Notfahrzeugen. Am Samstag wurde die Interimsbrücke, die für 12 Tonnen zugelassen war, zwischen 9 und 15 Uhr unter Leitung von Patrick Winterhalter aus Mülheim unter Mithilfe von schwerem Gerät abgebaut. Im Einsatz waren jeweils zehn Mitarbeiter des THW Mülheim und des THW Achern. Zunächst entfernten die Einsatzkräfte den Fahrbahnbelag, fünf Zentimeter starke Holzdielen, und dessen Unterkonstruktion. Unter Mithilfe eines mittleren Mobilkrans ging es dann an die eisernen Querträger, und schließlich kam dann noch ein 70-Tonnen-Mobilkran zum Einsatz. Dieser Ladekran hob die schwere restliche Konstruktion an einem Stück heraus. Alle Brückenteile werden aufgehoben, erklärte Winterhalter. Sie werden eingelagert bis zum nächsten Bedarf. Der erforderliche Rückbau an der Rench obliegt nun der Stadt Oppenau.

< Der obige Bericht ist BO - Baden online entnommen. >


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